Hochdruck und Tiefdruck beim Wetter – die Zusammenhänge einfach erklärt
Hochdruck und Tiefdruck
Als Luftdruck wird allgemein die Kompression bzw. Dichte der Luft bezeichnet. In der Atmosphäre sind die Luftmassen permanent in Bewegung. Durch unterschiedliche Temperaturbereiche entstehen auch unterschiedliche Luftdrücke.
Die Luft dehnt sich bei höherer Temperatur aus und zieht sich bei niedriger Temperatur zusammen. So treffen in der Atmosphäre zwangsläufig Luftmassen mit unterschiedlicher Ausdehnung aufeinander. Auch die Drehung der Erde hat einen Einfluss auf das Wetter. So drehen sich auf der Nordhalbkugel die Hochdruckgebiete im Uhrzeigersinn und die Tiefdruckgebiete gegen den Uhrzeigersinn, während dies auf der Südhalbkugel genau andersherum geschieht.
Hochdruck und Tiefdruck werden für die Bestimmung des Wetters nicht absolut gesehen, sondern in Relation zu den umgebenden Luftmassen. So kann der Luftdruck in einem Gebiet verglichen mit dem Durchschnitt niedrig sein, trotzdem spricht man von Hochdruck, wenn der Druck in den angrenzenden Gebieten noch niedriger ist.
Wie entsteht ein Hochdruckgebiet?
Schieben sich kältere Luftmassen über wärmere, nimmt der Druck in den unteren Luftmassen zu, es entsteht ein Hochdruckgebiet. Durch den Druck erwärmt sich die Luft und dehnt sich aus, sie strömt also nach außen. Dadurch strömt Luft aus den höher gelegenen Schichten in das Hochdruckgebiet hinein, um die entweichenden Luftmassen zu ersetzen. Dieser Vorgang wird auch als Luftmassenkonvergenz bezeichnet. Gleichzeitig erwärmt sich bei diesem Vorgang die Luft und die Luftfeuchtigkeit in den oberen Luftschichten nimmt ab. Eine Wolkenbildung wird so verhindert bzw. lösen sich vorhandene Wolken auf.
» Mehr InformationenDeswegen ist das Wetter bei Hochdrucklage normalerweise schön. Im Sommer entstehen bedingt durch die intensivere Sonneneinstrahlung häufiger stabile Hochdruckgebiete, die sich dann sogar flächendeckend über großen Landmassen halten können.
Erklärung | |
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Hochdruckgebiet | In ein Hochdruckgebiet fließt in der Höhe mehr Luft hinein als am Erdboden abfließt, daher lastet auf dem Erdboden mehr Luft als normalerweise. Dadurch steigt der Luftdruck. |
Tiefdruckgebiet | In diesem Fall fließt in der Höhe mehr Luft ab, als am Erdboden hinein fließt. Der Luftdruck ist dadurch geringer als im Normalfall. |
Wie entsteht ein Tiefdruckgebiet?
Bei uns in Mitteleuropa kommen Tiefdruckgebiete meistens vom atlantischen Ozean. In der Regel bringen sie eher windiges und regnerisches Wetter. Grundsätzlich spricht man von einem Tiefdruckgebiet, wenn der Luftdruck in einem Gebiet im Vergleich zu den angrenzenden Luftmassen niedriger ist.
» Mehr InformationenTiefdruckgebiete entstehen vereinfacht gesagt, wenn warme Luftschichten aufsteigen und sich in der Atmosphäre verteilen. Dann nimmt der Druck in Bodennähe ab. Die aufsteigenden Luftmassen kühlen ab und nehmen auf ihrem Weg nach oben Wasser auf. So entstehen Wolken, die wiederum die Sonneneinstrahlung auf die Erde reduzieren. Dadurch wird es unter dem Einfluss eines Tiefdruckgebietes kälter und es regnet häufig.
Vor- und Nachteile der Wettervorhersage mit einem Barometer
- es sind genauere Wetterprognosen möglich
- tolles Design
- analoge Barometer sind schwerer abzulesen
Mit dem Barometer das Wetter voraussagen
Mit einer Wetterstation lassen sich Rückschlüsse auf die Entwicklung des Wetters ziehen. Der Luftdruck wird mit dem Barometer gemessen, das Bestandteil jeder Wetterstation ist. Bei einer digitalen Wetterstation lassen sich die Werte auf dem Display der Basisstation ablesen. Ändert sich der Luftdruck, deutet dies immer auf einen Wetterwechsel hin.
» Mehr InformationenTipp! Meistens wird es bei sinkendem Luftdruck regnerischer und kühler, bei steigendem Luftdruck hingegen trockener und wärmer. Die Wettervorhersage anhand des Luftdruckes ist allerdings nur zu ca. 60-70 % genau, da das Wetter auch durch weitere Faktoren beeinflusst wird.
Sie haben mich sehr geleehrt was sie mir da beigebracht haben hat mein Leben verändert. Ich benutze jetzt ein Barometer um genau das Wetter zu bestimmen. Vielen Dank für die Mühe.
Mit freundlichen grüßen ihre Bina
Juckt keinen
Ach das Internet Haha was für ein schöner Ort
Doch das juckt andere die sich dafür interessieren!
Viel, aber unklar. Was ist also z.B. Hochdruck? Luftmit größerer Dichte od. mit geringerer Dichte?
HOCHdruck= hoher Druck
Tiefdruck =tiefer(wenig) Druck
aber das macht doch garkein sinn…wenn sich bei höheren Temperaturen die Luft ausdehnt, dann ist doch wenig Luftdruck, oder nicht? wird das dann nicht Tiefdruck genannt, weil es ja tiefer Druck ist? Aber das würde ja dann bedeuten, dass es in der Sahara ständig regnet?!
falsch
ich fand es sehr hilfreich
find ich echt hilfreich
kappa 😉
nä echt hilfreich KAPPA
Frage:ab wieviel hpa spricht man bei hoch/tiefdruck.
Das liegt komplett an der umgebenen Luftmasse. Also du stehst an einem Ort mit 1013 hPa und um diesen Ort ist überall 1015/1016/… dann stehst du in einem Tiefdruckgebiet. Den Artikel finde ich gut. Meteorologie ist halt nicht so easy!
woher weiß mein Barometer was normaler Luftdruch an meinem Ort ist? Oder gilt beim Ablesen nur der Druck steigt oder fällt, aber der Wert ist nicht real?
Hallo
Von Tiefdruck spricht man bei allem was unter 1013 hPa ist, von Hochdruck alles über 1013 hPa. Um den Barometer an seinem Ort abzulesen, ist es nötig, dass man die barometrische Höhenstufen mitein berechnet. Bis 4km Höhe +/- linear → -1 hPa/10m. Man muss also jenes, was man auf dem Barometer abliest auf die Meereshöhe beziehen.
Luftdruck ist die Menge Luft bzw. die Masse der Luft, welche über einem bestimmten Punkt lastet. Dies hat zur Folge, dass in der Höhe der Normaldruck abnimmt. Auf Meereshöhe ist er 1013hPa.
D.h.:
Barometer auf 300mü.M zeigt 987hPa an →
300m/10m*1hPa = 30hPa →
dieses Ergebnis dann zum abgelesenen Druck addieren →
987hPa + 30hPa = 1017hPa; ergo, Hochdruck.
Andersherum könntest du auch sagen: 1013hPa-30hPa = 983hPa = Normaldruck auf 300mÜ.M
Ich hoffe dies war hilfreich. Gruß
Ergänzung: dies gilt für die Analogen. Bei digitalen muss man sehr wahrscheinlich die Höhe auf der sich die Messstation befindet einstellen. Da kenne ich mich jedoch zu wenig damit aus.
Gruß
Jetz weiß ich immernoch gleich viel
Guten Tag
Sehr interessant. Vor allem, dass sich Hochdruckgebiete im Norden im Uhrzeigersinn drehen usw. – Da ich in der Nähe des Aequators lebe, würde mich noch interessieren, wie es bei Aequatornähe aussieht mit der Drehung von Hoch-, bzw. Tiefdruckgebieten. Gibt es da irgendwelche Besonderheiten?
Ich freue mich auf eine Antwort.
Hallo,
das ist möglich, mit diesem Thema haben wir uns noch nicht näher beschäftigt.
Ihr Team von Wetterstation.net
Hallo
Die Kraft, welche Zyklonen ihr Spin gibt, ist die Corioliskraft. Da diese am Äquator vernachlässigbar ist, bleibt der Effekt aus. Im Gegensatz zu vielen dynamisch entstandenen Druckzellen, entsteht der äquatoriale Hochdruckgürtel rein thermisch. Die Tropen liegen im Einflussbereich der sich durchs Jahr verschiebenden ITC (Innertropische Konvergenz). Dies hat einerseits zur Folge, dass es auf dem Äquator windstill sein kann, resp. keine horizontale Bewegung der Luftmassen (Nur Aufwinde) gibt, ein starker S/O oder N/O- Wind weht (Passat) oder der äquatorialer Westwind herrscht. Geht man nur wenig über den Äquator, so stimmt dies mit der Drehrichtung wiederum. Die thermisch bedingten Tiefs der Passatzone können sich dann zu heftigen tropischen Zyklonen (Taifun/Hurrikane/Willy-Willy) entwickeln.
Gruß
danke hat mir geholfen
Liebe Grüsse Lily
Danke, es war sehr hilfreich !
war schrecklich